Ich hatte mal wieder Lust, ein paar Fotos im Wald zu schießen, wollte aber nicht wieder meine üblichen Wege gehen (Muttental, Harkort-Wald). Im Weitmarer Holz in Bochum war ich schon länger nicht mehr gewesen und fotografiert hatte ich da auch noch nie.Ausserdem hatte ich nach einer Fahrt entlang der Straße, die diesen Wald in zwei Hälften teilt noch eine Bildidee im Kopf, die ich jetzt endlich mal umsetzen wollte. Ich bin mit relativ leichtem Gepäck, der D800 und drei Objektiven losgezogen. Das Superweitwinkel habe ich gar nicht benutzt und das normal Zoom wenig (obwohl ich sonst damit die meisten Fotos mache). Die meisten Fotos sind mit dem 85mm 1.8 entstanden, welches ich sonst nur wenig ensetze. Ich sollte es öfter nutzen. Zurück zur Bildidee. Ok, ich gebe es zu, die Idee eine Straße mit geringer Schärfentiefe zu fotografieren hat schon einen langen Bart, was aber kein Grund ist, sowas nicht zu Fotografieren. Hier kam dann auch das 85mm zum Einsatz. Das produziert bei Offenblende schon eine schöne Vignette, ich wollte aber noch eine stärkere haben und deshalb in Lightroom noch etwas nachgeholfen. Dazu noch die Kontraste stark angehoben und die Farben etwas reduziert. Ich mag diesen Look. Deshalb habe ich den auch auf die anderen Fotos angewendet. Ich finde, damit ist eine ganz schöne Serie entstanden.
Was mich beschäftigt...
Markt- und Schaustellermuseum
Es braucht schon einen Tip oder Zufall, um das Markt und Schaustellermuseum zu finden, denn von aussen ist an der Hachestr. 68 nicht zu erkennen, was für eine interessante Welt sich dahinter verbirgt.Die vom (verstorbenen) Schausteller Erich Knocke zusammengetragenen Exponate zeigen einen Queerschnitt durch viele Epochen der Schaustellerei. Dabei sind von kunstvollen Figuren, Orgeln bis zu kitschig erscheinenden Objekten unendlich viele Fotomotive zu entdecken. Nur die Tatsache, das aufgrund der Vielzahl der Ausstellungsstücke (immerhin sind noch Traktoren und Karusells darunter) und des begrenzten Raumes alles etwas gedrängt wirkt, macht das Fotografieren bisweilen schwierig. Ein Besuch lohnt sich aber in jedem Fall, denn die ehrenamtlichen Mitarbeiter wissen zu etlichen Ausstellungsstücken Geschichten zu erzählen und man erfährt auch die Geschichte der Jahrmärkte. Dazu ist eine Anmeldung notwendig, denn das Museum ist nur recht selten geöffnet. Näheres ist auf der Website des Museums zu erfahren.
Ümminger See
Warum habe ich den Ümminger See nicht schon viel früher für mich entdeckt? Diese Frage habe ich mir heute gestellt, als ich heute das erste mal dort war. Gehört hatte ich von diesem Ort schon vorher, ein paar Bilder hatte ich auch gesehen, aber ich war noch nie dort - bis heute.Den Anlass gab ein Foto eines Steges, dass ich auf Facebook in der Gruppe "Bochum in Bildern" gesehen hatte. So einen Steg hatte ich doch schon lange gesucht, um Langzeitbelichtugen zu machen. Die A43 in Hörweite ist der Ümminger See sicher nicht der ruhigste Ort, den man in Bochum finden kann und dennoch kann man dort die innere Ruhe finden. Jedenfalls ging es mir dort so, was vielleicht auch an meinem gewählten Ziel der Langzeitbelichtung und der vorgerückten Stunde zur Winterzeit lag. Bei Belichtungszeiten von zwei bis 5 Minuten kommt einfach keine Hektik auf. Die Zeit verging trotzdem - oder gerade deswegen - wie im Fluge und ich bin sicher nichts das letzte mal dort gewesen. Nur eine Sache fällt mir schwer, mich zwischen den farbigen und den monochromen Versionen zu entscheiden, auch wenn die Waage etwas mehr zu den SW-Bildern ausschlägt.
Ein Fotobuch
Von Zeit zu Zeit erstelle ich Fotobücher, weil ich der Meinung bin, dass dies ein wirklich schönes Medium ist um Fotos zu präsentieren. So praktisch es auch ist, Fotos auf einem Tablet-PC zu zeigen, oder einen USB-Stick in einen modernen Fernseher zu stecken, ist es einfach etwas besonderes, die Bilder physisch in der Hand zu halten. Vor ein paar Jahren bin ich auf Saal-Digital gestoßen und mir gefiel die Qualität der Bücher und die Art der Bindung, die damals kein anderer Anbieter anbot, den ich kannte. Mittlerweile gibt es diese Bindung von diversen Anbietern. Vor kurzem bekam ich von Cewe einen Gutschein spendiert, um ihre Produkte zu testen. Warum also nichtmal ein Fotobuch von Cewe testen? Um einen Vergleich zu Saal-Digital zu haben, habe ich mich auch für Buch mit Lay-Flat Bindung entschieden. Die Software ist schnell installiert und ich fand mich schnell darin zurecht. Wie bei allen anderen Anbietern auch, könnte ich auf Comic-Cliparts, bunte Rahmen und ähnliches verzichten. Was die eigentlichen Layout Funktionen betrifft, ist alles vorhanden, was gebraucht wird um ohne viel Aufwand das Buch zu gestalten. Aber ich will an dieser Stelle nicht im Detail auf die Software eingehen, denn das Endprodukt steht hier im Vordergrund.Die Lieferzeit war etwas länger als ich es von Saal-Digital gewohnt bin, aber das lag vielleicht auch an der vorweihnachtlichen Zeit, in der sicher auch ein hohes Auftragsvolumen abgearbeitet werden muss. Nach 5 Tagen hielt ich das Buch in Händen und um es kurz zu machen habe ich bezüglich der Qualität nichts zu meckern. Farben, Helligkeit und Schärfe der Fotos sind sehr gut. Die Haptik ist sehr gut, das matte Papier der Seiten fühlt sich sehr gut an. Die Verarbeitung ist makellos. In all diesen Gesichtspunkten konnte ich keine nennenswerten Defizite im Vergleich zu Saal-digital feststellen. Das Buch war sogar etwas günstiger. Es kostet in dem gewählten Format (Hochformat 21x28cm), Hardcover mit Fotopapier (matt) und 26 Seiten 29,95 €. Dazu kommen nochmal 3,99 € Versandkosten, sofern man nicht die Option wählt, das Buch an eine DM Filiale schicken zu lassen und dort selbst abzuholen. Zum Vergleich kostet das gleiche Format bei Saal-Digital 34,95 € zzgl. der Versandkosten von 3,95 €, die in jedem Fall anfallen. Vom Preis hat CEWE also die Nase vorn. Etwas negatives gibt es dann aber doch noch zu sagen. Als ich mir das fertige Buch ansah, viel mir eine letzte, bis auf einen Barcode und zwei CEWE-Logos leere Seite auf. Die ist in den Bestellsoftware so nicht zu sehen. Ich habe nochmal auf der Website un in der Software nach einer Option gesucht, diese Seite abzuwählen, wurde aber nicht fündig. Ich habe zur Sicherheit nochmal per Email nachgefragt und es wurde mir bestätigt, dass diese Seite jedem Buch automatisch hinzugefügt wird und nicht deaktiviert werden kann. Das finde ich sehr unerfreulich. Mag das für das eigene Buch mit Urlaubsfotos noch akzeptabel sein, so ist das für mich für Bücher mit einem eher künstlerischen Anspruch oder Hochzeitsbüchern ein klares K.O. Kriterium. Wünschenwert wäre, dass CEWE komplett auf diese Seite verzichtet oder wenigstens gegen geringen Aufpreis (max. 1€) eine Option zur Abwahl dieser Seite anböte.
Fazit: Qualitativ gibt es an dem Buch nichts auszusetzten, wenn man sich mit der erwähten "Logo-Seite" am Buch anfreunden kann. Auf mich trifft das allerdings nicht zu.
Eine zusätzlich eingefügte "letzte" Seite, die auf einer Seite komplett leer ist, und auf der Rückseite einen Barcode und 2 Logos enthält. Ich finde das sehr störend.
Exzenterhaus II
Es ist noch gar nicht so lange her, daß ich hier ein paar Bilder vom Bochumer Exzenterhaus gezeigt habe. Damals hatte ich geschrieben, daß mir ein paar Wolken am Himmel fehlten, um mein geplantes Konzept umzusetzen. Gestern bot sich dann die Gelegenheit, es nochmal zu probieren. Der Himmel war wolkig, aber immernoch mit schönen blauen Lücken. Der Wind war stark genug, um die Wolken recht schnell über den Himmel ziehen zu lassen. Genau auf diese Witterung hatte ich gewartet, um Langzeitbelichtungen vom Exzenterhaus zu machen. Wer gerne "entschleunigt" fotografiert (hört man in letzter Zeit ja immer öfter, wenn mal wieder die analoge Kamera erweckt wird) kann es auch mal mit Langzeitbelichtungen probieren. Da man durch einen starken ND-Filter so gut wie nichts sieht und das Fokussieren unmöglich ist, ist man gezwungen nach jedem Perspektivwechsel den Filter abzuschrauben, die gewünschte Bildkomposition zu suchen, zu Fokussieren und den Filter wieder aufzuschrauben (zumindest geht es mir mit dem BW 110 so). Ein bisschen Geduld ist dabei schon gefragt. Bearbeitet habe ich dann hinterher mit Lightroom und Photoshop samt Plugin Silver FX Pro. Hört sich nach Overkill an, aber ich finde das durchaus praktikabel. In Lightroom nehme ich ein paar Grundeinstellungen vor, bevor ich in Silver FX Pro die Umwandlung nach Schwarz-Weiss vornehme. Das Plugin benutzte ich nicht jedes mal, wenn ich Schwarz-Weiss als Ergebnis haben will, aber ich finde, es ist ein gutes Werkzeug um relativ schnell ans Ziel zu kommen. Ein Bisschen Feinschliff kommt dann noch in PS selbst dazu.
Geplant hatte ich nur Schwarz-Weiss Bilder. Aber in Farbe ist die Wirkung auch nicht schlecht. Mir gefällt der metallische Look.
Herbst in Weitmar
Dies ist wahrscheinlich der erste Blogbeitrag, der Impressionen der Jahreszeit "Herbst" zeigt. Naja, wohl nicht wirklich. Der Herbst ist sicher fotografisch eine sehr interessante Jahreszeit und zur Zeit sieht man an jeder Ecke "Herbstfotos". Warum sollte ich nicht auch welche machen. Also ging ich mal wieder in meinen Lieblingspark in Bochum-Weitmar und fand dort auch sehr schöne herbstliche Motive voll mit so wunderschönen Herbstklischees. Blätter, Kastanien - tausendfach fotografiert und doch immer wieder schön. Ich mag die Formen und Farben sehr und ich mag das Spiel mit der Schärfentiefe, die sich durch durch diese kleine Serie zieht.
Die Fotos entstanden bei relativ freundlichem Wetter. Die aktuelle Wetterlage scheint sehr geeignet, die fiese, graue Seite des Herbstes zu zeigen. Vielleicht in meinem nächsten Beitrag.
Zombie Walk 2013
Zugegeben, es waren schon eine Menge Leute beim Zombie Walk in Essen anwesend, aber trotzdem hatte ich mir etwas mehr davon versprochen.Die wirklich gut geschminkten und wie Zombies herumschleichenden Teilnehmer waren eindeutig in der Minderheit. Die Stimmung schien aber recht gut zu sein, die Leute hatten ihren Spaß. Meine Ausbeute an Fotos war sehr bescheiden. Mehr als Schnappschüsse sind dabei nicht rumgekommen. Vielleicht gibt es ja bei den Movie Days in Dortmund im nächsten Jahr nochmal ein paar Gelegenheiten.
Sarah-Jane Collins // Ruhr im Pott
Ein paar meiner Fotos illustrieren einen Text von Sarah-Jane Collins, der sehr schön diesen Ort an der Ruhr beschreibt.Das meine Bilder dafür ausgewählt wurden hat mich sehr gefreut.
Zum Text: Sarah-Jane Collins // Ruhr im Pott
Zeche Zollverein - "Tower"
Mit ein paar anderen Fotografie-Begeisterten war ich gestern auf Zeche Zollverein in Essen um die Installation "Tower" zu fotografieren.Diese Installation im Rahmen der Ruhrtriennale ist nicht nur schön anzuschauen, sie kann auch körperlich erfahren werden. Wasserscheu sollte man allerdings nicht sein, bei den 25000 Litern, die pro Minute herunterprasseln können. Zum Glück kündigen die Pumpen akkustisch an, wenn die Wassermassen entfesselt werden. So kann man als Fotograf rechtzeitig die Flucht ergreifen, damit die Ausrüstung nicht baden geht. Leider ist am 6.10. schon wieder Schluß mit den Wasserspielen, aber die Kalte Jahreszeit ist nicht mehr weit und die ist der natürliche Feind von Wasserinstallationen.
Impressionen vom "Tower":
Sport!
Panning. Das wollte ich schon lange mal ausprobieren und beim diesjährigen Sparkassen Giro in Bochum bot sich eine perfekte Gelegenheit.Ich habe mir eine Kurve ausgesucht, die interresante Bilder versprach, habe die Verschlußzeit auf 1/15 Sekunde eingestellt und geübt. Und es braucht eine Menge Übung!
ThyssenKrupp Hauptquartier
Diese Bilder schlummern schon seit ein paar Wochen auf meiner Festplatte und wollen endlich mal gesehen werden.Zuletzt hatte ich Architektur-Fotos meistens in Schwarz-Weiss präsentiert, aber diese gefallen mir in Farbe besser. Viele Farben sind ohnehin nicht enthalten, aber ich finde, sie setzen ein paar schöne Akzente.
Zeltfestival Ruhr 2013 - Silbermond
Im Artikel zum Frida Gold Konzert habe ich meine Einstellung zum Rauschen schon beschrieben, deshalb wiederhole ich das nicht nochmal und lasse die Bilder einfach für sich selbst sprechen. Das Konzert war übrigens sehr genial!
Unverhofft
Eigentlich war ich an dem Abend unterwegs, um rund den Springorum Park in Bochum zu schauen, ob es dort noch sowas wie interessante "Lost-Places" gibt. Ich habe aber entweder an den falschen Stellen gesucht, oder es gibt dort einfach nichts mehr, denn ausser Mücken verseuchtem Unterholz habe ich nichts gefunden.Also habe ich das Beste daraus gemacht und nach Motiven rund um die relativ neuen Gebäude im Springorum Park Ausschau gehalten. Wie schon beim Exzenter Haus fand ich eine extreme Perspektive von unten nach oben sehr spannend. Die Struktur der Wände und die Wolken am Himmel gefielen mir dabei besonders gut. Ebenso wie beim Exzenterhaus plante ich das fertige Bild als Schwarz-Weiss Bild. Bei der Bearbeitung gefiel mir die Farbversion aber irgendwie besser, ganz verworfen habe ich die Schwarz-Weiss Idee aber noch nicht und werde nochmal einen neuen Anlauf nehmen. Die Bearbeitung ist diesmal relativ stark ausgefallen (das meiste in Lightroom und ein bisschen in Photoshop), aber ich finde sie unterstreicht die Perspektive und gibt dem Foto die passende Dramatik.
Zeltfestival Ruhr 2013 - Frida Gold - Ein "rauschendes" Konzert
Gestern haben wir uns das Frida Gold Konzert auf dem Zeltfestival Ruhr 2013 angesehen. Gute Laune Pop Musik mit Ohrwurmpotential, auch wenn ich überwiegend Musik anderer Richtungen höre.Aber das ist hier nicht entscheidend, dies ist schließlich ein Fotografie- und kein Musik-Blog. Ich habe die Kompaktkamera eingepackt, um vielleicht das ein oder andere Foto zu schießen. Im Vergleich ist die P7000 relativ groß, so daß sich die Einlasskontrolle davon überzeugen mußte, das es sich nicht um eine Kamera mit Wechselobjektiv handelt. Nach irgendwelchen Kriterien muß der Veranstalter wohl die Entscheidung treffen, was zugelassen ist und was nicht.
Wir standen mitten im Getümmel, also nicht gerade die beste Position um zu Fotografieren. Die P7000 hat aber einen recht großen Brennweitenbereich mit 200mm am langen Ende. Natürlich auf Kosten der Lichtstärke. Bei relativ bescheidenem Licht und Offenblende 5.6 war ISO 3200 notwendig, um einigermaßen kurze Belichtungszeiten zu bekommen. Das das bei der P7000 zu sehr heftigem Rauschen führen würde war klar, aber ich habe es dennoch probiert. Das mich das nicht immer stört, hatte ich ja schonmal in einem Beitrag geschrieben (Rauschen), nur das es diesmal mit doppeltem ISO Wert noch einen Schritt weiter ging. Die Ergebnisse sind auch entsprechend grob, aber ich finde mit etwas Bearbeitung (z.B. S/W-Umwandlung) sind auch diese Fotos noch ansehnlich. Für größere Prints sind sie wahrscheinlich eher nicht geeignet. Oder doch? Vielleicht probier ich das einfach mal aus und lasse mich überaschen, ob sie einen eigenen Charm entwickeln oder für die Tonne sind.
Exzenterhaus
Vor kurzem bin ich auf Facebook über die Seite "Bochum in Bildern" gestoßen. Es geht dort nicht um Fotografie im speziellen, sondern "nur" um Bilder von den verschiedenen Seiten Bochum zu zeigen. Ein paar Bilder des Bochum Exzenterhauses (gebaut auf einem alten Hochbunker) gefielen mir ausgesprochen gut und waren der Anlass, meine eigene Interpretation dieses Hauses zu finden. Wie schon öfter in letzter Zeit waren die Fotos schon vor dem Drücken des Auslösers als Schwarz-Weiss Bilder geplant und ich hatte einen bestimmten Look im Kopf. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, daß einzige was mir fehlt, sind ein paar Wolken im Himmel. Grund genug, um bei entsprechender Witterung nocheinmal hinzugehen und vielleicht noch näher an meine eigene Vorstellung der Bilder zu kommen.
Die Viktorianische Hochzeit
Ein paar Wochen ist es nun schon her, dass Tanja und Sven geheiratet haben.Eine grossartige Feier mit einem wundervollen Brautpaar! Es war eine große Freude dabei zu sein.
Impressionen.
Totgeknipst?
Ist es eigentlich langweilig, Motive die schon tausendfach fotografiert wurden nochmal zu präsentieren, oder muss man ständig auf der Suche nach etwas neuem sein?Natürlich ist es immer besonders schön, wenn ein Foto gelingt, das sich aus der Masse abhebt, vielleicht durch ein außergewöhliches Motiv, oder eine ungewöhnliche Perspektive. Ich finde aber auch, dass es sich durchaus lohnt, Motive zu fotografieren, die schon aus allen denkbaren Perspektiven betrachtet worden sind und von denen es so gute Fotos gibt, dass die kaum zu toppen sind. Die Gehry Häuser im Düsseldorfer Medienhafen gehören bestimmt in diese Kategorie. Gibt man in der Google Bildersuche diesen Begriff ein wir man förmlich erschlagen von der Zahl der Bilder. Viele sind sehr gut, noch mehr gehöhren eher in die Kategorie Schnappschuss. Trotzdem standen sie schon länger auf meiner Liste von Motiven, die ich gerne selbst fotografieren möchte. Letztes Wochenende war es dann soweit. Die Perspektive und vor allem das es S/W werden sollte hatte ich mir schon vorher überlegt. Als Vergleich zeige ich unten auch nochmal eine Farbversion. Die finde ich auch nicht schlecht. Die Bearbeitung ist diesmal relativ stark ausgefallen. Entwickelt habe ich die RAW Dateien wie immer in Lightroom. Im wesentlichen wurden die Kontraste erhöht. Die Umwandlung nach S/W erfolgte dann in SilverFX2. Sicherlich hat man die Perspektiven schon so gesehen, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es muß halt nicht immer das einzigartige Bild sein.
Das erste Bild wurde nach der Umwandlung mit SilverFX nochmal ganz klassisch in Photoshop mit dem Abwedler-Werkzeug bearbeitet. Die Weiße Fassade wurde dabei relativ stark aufgehellt um, einen hohen Kontrast zum Himmel zu erziehlen.
Hier ist noch eine Farbversion des Bildes. Gefällt mir auch, aber ich finde durch die Reduktion auf S/W erhöht sich die grafische Wirkung enorm.
Movie Days - Dortmund
Es war eher Zufall, daß ich auf die Movie Days in Dortmund aufmerksam geworden bin. Ein Artikel in der WAZ berichtete über den "Zombie-Walk" in Dortmund, der am 23.03. stattfinden sollte.Dabei gehen, oder besser schlurfen, als Zombies verkleidete und geschminkte Leute durch die Innenstadt. Als späterer Treffpunkt der Zombies wurde die Veranstaltung "Movie Days" in der Dortmunder Westfalen genannt. Dabei handelt es sich um eine Convention, die Horror und SciFi-Filme als Schwerpunkt hat. Auf Cons war ich schon öfter und dachte mir, daß es dort bestimmt auch lohnende Motive zu Fotografieren gibt. Außerdem war das die perfekte Gelegenheit meine neue Kamera auszuprobieren. Besonders gespannt war ich auf die Zombies und ich wurde nicht enttäuscht. Was da and Aufwand für die Masken getrieben wurde war schon sehr beachtlich. Sehr schön schauerlich. Im dunkeln und ohne Vorwahnung könnte man sich glatt zu Tode erschrecken. Schauspieler gab es natürlich, wie auf Cons üblich, auch zu sehen. Ich muß leider gestehen, dass mir die meisten unbekannt waren, da sie mehrheitlich aus der Horror-Film-Szene stammten, was nicht wirklich mein Genre ist. Aber es gab auch Ausnahmen, so wie Dave Prowse (Darth Vader in Star Wars Episode IV-IV) und Jeremy Bulloch (Boba Fett aus Star Wars IV). Das Licht in der der Halle war übelstes Neon-Licht, nachträglicher Weißabgleich war fast immer notwendig, was dank RAW Format aber zum Glück kein Problem war. Trotzdem habe ich einige Bilder nach Schwarz-Weiß konvertiert, weil mir die Farbversionen gar nicht gefallen haben.
Hier sind einige der entstandenen Bilder:
Historischer Jahrmarkt in Bochum
Recht graues Wetter und keine Lust schon wieder "Tristesse"-Fotos zu machen, so ging es mir am letzten Sonntag. Aber beim letzten Besuch des Westparks habe ich Plakate zum 6. historischen Jahrmarkt gesehen.Warum also nicht mal wieder "Inhouse" fotografieren und außerdem war ich neugierig auf diesen historischen Jahrmarkt. Da ich nich wußte, wie voll es in der Halle sein wird, habe ich das Stativ gar nicht erst eingepackt. Hätte ich aber machen können, denn so voll wie vermutet war es nicht. Die Stimmung der Besucher war sehr gut und den vielen Kindern haben die alten Karrussells auch eine Menge Spaß gemacht.
Farbe war nach den letzten Serien in Schwarz-Weiß mal wieder angesagt (obwohl ein paar der Fotos auch in S/W wieder sehr gut aussehen). Den Weißabgleich habe ich bei den meisten bewust warm gehalten. Ich finde, das wirkt sehr gut.
Schnee - Altstadt - Bautzen
Vor kurzem hatte ich hier einige abendliche Fotos der Bautzener Innen- bzw. Altstadt gezeigt. Damals ging es um "Rauschen" bei hohen ISO Zahlen, naja zumindest bei meiner kleinen Knipse P7000. Vor ein paar Tagen war ich wieder abends in Bautzen unterwegs. Diesmal hat es allerdings nicht geregnet, sondern den ganzen Nachmittag geschneit. Das machte sich gleich bemerkbar, denn diesmal reichte auch ISO 800 um so kurze Belichtungszeiten zu erreichen, so daß mit Unterstützung durch VR noch gut aus der Hand fotografiert werden konnte.Die Bilder habe allerdings wieder nach Schwarz-Weiß umgewandelt und das hatte zwei Gründe:
1. Ich finde die Wirkung in Schwarz-Weiß einfach besser. 2. Der automatische Weißabgleich der Kamera war mir viel zu warm, daß passte nicht wirklich zum Motiv. Ich hatte zwar wie immer im RAW-Format fotografiert und damit ist der nachträgliche Weißabgleich eigentlich kein Problem, aber trotzdem gefielen mir die farbigen Versionen nicht.