Was mich beschäftigt...

Endlich...

...war die Sonne mal wieder zu sehen. Gefühlt war die Sonne seit Wochen verschwunden. Es regnete ohne Ende, es war ungemütlich. Der Volksmund sagt, bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür. Naja, so schlimm war es vielleicht doch nicht, trotzdem habe ich mich sehr gefreut, dass es am vergangenen Wochenende "von oben" trocken war. Von unten? Naja, immer noch sehr matschig und rutschig. Wie im letzten Post schon geschrieben, sind vernünftige Schuhe genauso so wichtig, wie die richtige Linse vor der Kamera.

Samstag war das Muttental ein weiteres Mal mein Ziel. Mir wird es dort nicht langweilig, denn jedes Mal finde ich neue Bilder. Mal ist es eine andere Perspektive, mal eine andere Art der Bearbeitung der Bilder, die ich mir beim Fotografieren vorstelle.

Viele Pflanzen am Boden scheinen tot zu sein, verbreiten einen morbiden Charme und sind dennoch, oder gerade deswegen einen interessanter Anblick.

Am Sonntag entdeckte ich einen für mich neuen Ort. Zufällig bin ich im Internet über den Raffenberg in Hagen Hohenlimburg gestolpert. Dort stand einmal die Raffenburg, von der nur noch einige Grundmauern zu sehen sind und der Burggraben zu erahnen ist. Ein schöner Wald umgibt das Ganze und schon ergibt das einen mystischen Ort. Man, besser ich stellt sich zwangläufig vor, wie es dort mal ausgesehen haben mag.

So unscheinbar die Steine in Mitten des Waldes sind, so sehr regen sie die Phantasie an. Vom geschäftigen Treiben bis zum Geklirr der Schwerter beim letzten Gefecht ist alles vorstellbar (auch wenn die Geschichtsschreibung sagt, dass den Bewohnern bei der Belagerung schlicht das Wasser ausgegangen ist). Sicher aber ein Ort, den ich nochmal besuchen werde.


Simple Minds

Simple Minds beim Zeltfestival Ruhr 2014. Ein bisschen eine Reise in die eigene Vergangenheit, wenn man zu Songs wie "Don't You" abrockt. Ab und zu habe ich dann aber die Füße still gehalten, um ein paar Fotos zu machen. Diesmal standen wir in der zweiten Reihe, da bekommt man die Musiker auch formatfüllend aufs Foto. Erlaubt sind im Publikum natürlich nur Kompaktkameras und so war, wie schon bei einigen anderen Konzerten, die Nikon P7000 dabei.

Das schöne ist die Brennweite von bis zu 200mm, das schreckliche der schneckenlangsame Zoom, der langsame AF und der winzige optische Sucher. Obwohl der Blick durch den Sucher fast wie ein Blick durch ein Schlüsselloch wirkt, ziehe ich ihn trotzdem dem Display vor.

Bei den gegebenen Lichtverhältnissen war schon ISO 1600 nötig um Fotos mit wenig Bewegungsunschärfe hinzubekommen. Das mich das Rauschen nicht so sehr stört (und die P7000 rauscht gewaltig bei ISO 1600) hatte ich ja schon oft erwähnt. Allerdings ist mir diesmal auch wieder sehr stark aufgefallen, dass die farbigen Versionen fast nicht zu gebrauchen sind und das die RAW Konvertierung der NRW-Files mit Lightroom zu sehr merkwürdigen Ergebnissen führen kann. Die Nikon Tools (Capture NX2) machen da einen besseren Job. Ich habe fast den Eindruck, dass Adobe nicht so ganz viel Aufwand in die Konvertierung der P7000 Files gesteckt hat.

Erstaunlich ist dann, dass beim Umschalten in Lightroom auf Schwarz-Weiss auf einmal Abstufungen in Bereichen zu erkennen sind, wo in der Farbversion nur ein hässlicher Farbklechs zu sehen war.

Starke Kontraste mag ich auch, ganz besonders bei Konzertfotos und da ist es mir egal, wenn das Rauschen bei dieser Bearbeitung noch deutlicher in den Vordergrund tritt.

Na gut, ein bisschen weniger Rauschen würde mich auch nicht stören. ;-)

 



Unverhofft

Bochum_Springorum_20130821_0001_small.jpg

Eigentlich war ich an dem Abend unterwegs, um rund den Springorum Park in Bochum zu schauen, ob es dort noch sowas wie interessante "Lost-Places" gibt. Ich habe aber entweder an den falschen Stellen gesucht, oder es gibt dort einfach nichts mehr, denn ausser Mücken verseuchtem Unterholz habe ich nichts gefunden.Also habe ich das Beste daraus gemacht und nach Motiven rund um die relativ neuen Gebäude im Springorum Park Ausschau gehalten. Wie schon beim Exzenter Haus fand ich eine extreme Perspektive von unten nach oben sehr spannend. Die Struktur der Wände und die Wolken am Himmel gefielen mir dabei besonders gut. Ebenso wie beim Exzenterhaus plante ich das fertige Bild als Schwarz-Weiss Bild. Bei der Bearbeitung gefiel mir die Farbversion aber irgendwie besser, ganz verworfen habe ich die Schwarz-Weiss Idee aber noch nicht und werde nochmal einen neuen Anlauf nehmen. Die Bearbeitung ist diesmal relativ stark ausgefallen (das meiste in Lightroom und ein bisschen in Photoshop), aber ich finde sie unterstreicht die Perspektive und gibt dem Foto die passende Dramatik.

Unbearbeitetes RAW File Bochum_Springorum_20130821_0001_unedited_RAW

Nach den Anpassungen in Lightroom Bochum_Springorum_20130821_0001_Lightroom_edit

Finale Bearbeitung in Photoshop Bochum - Springorum Park

Zeltfestival Ruhr 2013 - Frida Gold - Ein "rauschendes" Konzert

DSCN1484_small.jpg

Gestern haben wir uns das Frida Gold Konzert auf dem Zeltfestival Ruhr 2013 angesehen. Gute Laune Pop Musik mit Ohrwurmpotential, auch wenn ich überwiegend Musik anderer Richtungen höre.Aber das ist hier nicht entscheidend, dies ist schließlich ein Fotografie- und kein Musik-Blog. Ich habe die Kompaktkamera eingepackt, um vielleicht das ein oder andere Foto zu schießen. Im Vergleich ist die P7000 relativ groß, so daß sich die Einlasskontrolle davon überzeugen mußte, das es sich nicht um eine Kamera mit Wechselobjektiv handelt. Nach irgendwelchen Kriterien muß der Veranstalter wohl die Entscheidung treffen, was zugelassen ist und was nicht.

Wir standen mitten im Getümmel, also nicht gerade die beste Position um zu Fotografieren. Die P7000 hat aber einen recht großen Brennweitenbereich mit 200mm am langen Ende. Natürlich auf Kosten der Lichtstärke. Bei relativ bescheidenem Licht und Offenblende 5.6 war ISO 3200 notwendig, um einigermaßen kurze Belichtungszeiten zu bekommen. Das das bei der P7000 zu sehr heftigem Rauschen führen würde war klar, aber ich habe es dennoch probiert. Das mich das nicht immer stört, hatte ich ja schonmal in einem Beitrag geschrieben (Rauschen), nur das es diesmal mit doppeltem ISO Wert noch einen Schritt weiter ging. Die Ergebnisse sind auch entsprechend grob, aber ich finde mit etwas Bearbeitung (z.B. S/W-Umwandlung) sind auch diese Fotos noch ansehnlich. Für größere Prints sind sie wahrscheinlich eher nicht geeignet. Oder doch? Vielleicht probier ich das einfach mal aus und lasse mich überaschen, ob sie einen eigenen Charm entwickeln oder für die Tonne sind.

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Frida Gold - Alina Süggeler

Snapseed

Amsterdam_TCL_20120601_0071-Bearbeitet_Snapseed.jpg

Vor ein paar Wochen bin ich über die iPad App "Snapseed" gestolpert. Mit dieser App können relativ schnell und einfach Effekte wie z.B. Vintage- oder Grundge-Looks erstellt werden. Bei einigen Bearbeitungs-Optionen kommt auch die von anderen Nik-Filtern (Snapseed ist ein Nik-Software Produkt) bekannten U-Point Technologie zum Einsatz. Damit können die Änderungen auf bestimmte Teilbereiche begrenzt werden, ohne das aufwendige Masken erstellt werden müssen. Das ist sicherlich nicht immer die beste Lösung, aber oft vollkommen ausreichend.Für PC und Mac gibt es das auch als eigenständiges Programm. Mit ca. 15.-€ halten sich die Kosten dafür in Grenzen. Ich benutze es meistens auf dem PC meistens aus Lightroom heraus, wo es als externer Editor eingebunden ist. Das funktioniert ganz gut. Perfekt wäre es, das fertig bearbeitete Bild nach dem Speichern auch gleich in den Lightroom-Katalog übernommen würde. Dazu muss der entsprechende Ordner leider manuell synchronisiert werden. Das ist etwas lästig.

Wie immer bei Effektfiltern sollten die eher sparsam eingesetzt werden, da sie sonst schnell abgegriffen sind. Vielleicht ist es durch die Unmengen von Instagram & Co. Bilder auch schon zu spät. Naja, bei manchen Motiven gefallen mir die Effekte trotzdem noch gut und ich kann sowohl App als auch PC-Programm empfehlen.