Was mich beschäftigt...

Bochum Total 2022...

…war die erste Großveranstaltung, die ich seit Beginn der Pandemie besucht habe. Es fühlte sich manchmal schon merkwürdig an, so dicht an zusammen vor der Bühne zu stehen, oder sich durch die vollen Straßen zu schlängeln. Auf der anderen Seite tat es auch wieder gut, diese Form von Normalität zu erleben, aber immer noch mit Respekt vor der noch immer vorhandenen Pandemie.

Ich war am Freitag Abend dort, um mir die Punkband ZSK anzusehen, über die ich nur gelesen hatte und die zuletzt mit dem Song Ich habe besseres zu tun einige Aufmerksamkeit erhielt.

Headliner des Abends waren Jupiter Jones, die ich vor ein paar Jahren schon einmal bei Bochum Total gesehen hatte.
Beide Bands sorgten für eine super Stimmung. Das hat wirklich Spaß gemacht!

ZSK

Jupiter Jones

Dieses Jahr...

…habe ich es leider nur einmal geschafft, ein Konzert auf dem Bochum Total Festival zu fotografieren.
Meine Wahl ist dabei auf Alice Francis gefallen. Die Neoswing Band war am Eröffnungstag der Headliner auf der 1Live Bühne.

Die sympatische Sängerin hatte eine tolle Bühnenpräsenz und wirbelte trotz Verletzung am Fußgelenk und ärztlichen Tanzverbot über die Bühne und verbereitete zusammen mit der Band gute Laune im Publikum.

Genauso großen Spaß hatte ich auch beim Fotografieren, zumal ich sehr nah an die Bühne kam. Das hilft natürlich sehr und erhöht die Quote der gelungenen Bilder. Mir gefallen sie. Und nicht nur mir ;-).

ALICE FRANCIS - BOCHUM TOTAL 2019

Es ist wirklich einfach...

…die eigenen Fotos in einer wesentlich besseren Weise zu präsentieren, als sie nur auf den einschlägigen Social Media Plattformen hochzuladen, auf denen sie teilweise nur im Briefmarkenformat zu betrachten sind.

Ich hatte wieder die Gelegenheit, ein Produkt der Firma Saal-Digital auszuprobieren. Dies wurde freundlicherweise mit einem Gutschein im Wert von 60€ durch Saal-Digital unterstützt.

Fotobücher sind dafür ein tolles Medium. Es gibt eine Menge verschiedener Formate, von handlich klein bis zum ausgewachsenen Bildband ist alles möglich. Dazu gibt es dann noch ein breites Spektrum an Papiersorten, die nach den eigenen Vorlieben ausgewählt werden können. Der Gestaltung des Buchs sind mit der kostenlosen Software von Saal-Digital sind fast keine Grenzen gesetzt. Letzteres birgt allerdings auch die Gefahr, es mit dem “Design” zu übertreiben. Ich bevorzuge eher ein schlichteres Layout. Von bunten Hintergründen oder inflationärer Nutzung von Cliparts würde ich auf jeden Fall abraten. Weniger ist in diesem Fall fast immer mehr. Natürlich gibt es die Möglichkeit das Buch mit einer anderen Software, z.B. Adobe InDesign zu erstellen.

Dieses mal habe ich ein Buch aus der Professional Line getestet, das sich z.B. durch einen Einband in Lederoptik auszeichnet. Ich muss zugeben, als ich das zum ersten davon mal las, hatte ich große Zweifel, ob mir das gefallen könnte. Zum Glück haben sich meine Vorbehalte nicht bewahrheitet. Die Haptik des Einbandes ist sehr angenehm, ebenso die Farbe. In meinem Fall ist es ein mattes Schwarz, die Struktur fühlt sich natürlich an und es wirkt alles in allem sehr hochwertig.

Für die Innenseiten hatte ich mich für den “HighEnd-Druck matt” entschieden. Ich mag generell lieber matte Drucke und offene Papiere. Hochglänzende Papiere finde ich für Bücher nicht so schön, aber das ist natürlich auch Geschmackssache.
Für den Test habe ich alle 26 Seiten (das ist das Minimum an Seiten) genutzt. Bei zukünftigen Büchern würde ich allerdings auf jeden Fall darauf verzichten, Bilder auf den “Innenseiten” des Umschlags verzichten, denn hier zeichnet sich der Einband deutlich ab.

Und die Bilder? Richtig! Bilder müssen auch noch ins Buch. Ich habe überlegt, welche Fotos ich noch nie in einem Buch hatte und welche gut geeignet sind, den Druck hinsichtlich der Farben zu testen.

Mein Wahl fiel auf eine Auswahl von Konzertfotos, die ich in den letzten paar Jahren auf den Festival “Bochum Total” geschossen hatte. Dabei sind: Alice Merton, Car Park North, Escape With Romeo, Frida Gold, Itchy, und MIA. Dazu gesellt sich noch Poison Garden, die ich bein Steam-Punk Jahrmarkt 2016 fotografieren durfte.

Fazit:

Die Qualität des Buches ist hervorragend. Sowohl der Einband als auch die Innenseiten lassen kaum Wünsche offen. Ein nerviges Hersteller-Logo oder einen Barcode findet man zum Glück auch nicht.
Der Preis ist allerdings recht hoch (In diesem Fall stolze 75€ inkl. Versandkosten für 26 Seiten im Format 30x21 cm) und deshalb ist dieses Produkt vielleicht nicht für jede Gelegenheit geeignet. Ich kann mir es aber umso besser für besondere Anlässe vorstellen, z.B. Hochzeiten, Konfirmationen, Kommunionen oder ähnliche Feierlichkeiten.

Einband in Lederoptik. Auch die Haptik ist erfreulich angenehm.

Auf Bilder auf den Innenseiten des Einbands würde ich zukünftig verzichten

Fotos über eine Doppelseite sind durch die LayFlat Bindung problemlos möglich.



Smartphones sind der Tot...

...der digitalen Kompaktkameras. Die Verkaufszahlen bei den digitalen Kompaktkameras sind in den letzten Jahren immer weiter gesunken und der entscheidende Grund ist sicher, das beinahe jeder den ganzen Tag eine brauchbare Kamera mit sich herum trägt. Und diese sind mit jeder neuen Generation der Smartphones immer leistungsfähiger geworden.

Trotzdem haben Kompaktkameras noch immer ihre Daseinsberechtigung, zumindest wenn es sich um solche mit vergleichsweise großen Sensoren handelt. Ich habe in den letzten Jahren auf Konzerten gerne die Nikon P7000 benutzt (Ein rauschendes Konzert). Diese hatte einen nicht besonders großen Sensor, so dass ISO 1600 so gerade eben noch nutzbar war. Allerdings litten auch hier die Farben schon beträchtlich. Die Umwandlung nach Schwarz-Weiss war deshalb oft obligatorisch (Simple Minds).

Ein weiteres Problem beim Fotografieren war der Autofokus, der bei schlechtem Licht nur mäßig funktionierte. So verpasst man etliche Gelegenheiten, weil die Kamera gar nicht fokussierte, oder daneben lag.

Ich habe bei meinen Kompaktkameras immer Wert darauf gelegt, dass sie einen Sucher haben. Der optische Sucher der P7000 ist leider winzig und man hat irgendwie das Gefühl, durch ein Schlüsselloch zu blicken.

Die P7000 ist mittlerweile eben ein bisschen in die Jahre gekommen, also musste etwas moderneres her. Für meinen Einsatzzweck sollte sie drei Kriterien auf jeden Fall erfüllen.

  1. Ein 1-Zoll-Sensor sollte es schon sein, um auch bei höheren ISO Werten eine möglichst gute Bildqualität zu liefern.
  2. Mindestens 200mm Brennweite
  3. Ein Sucher

Außerdem sollten sich die Kosten noch einigermaßen im Rahmen halten.

Bei diesen Kriterien wird das Angebot schon recht dünn. Die verschiedenen RX100 Kameras von Sony bekommen zwar immer durchweg gute Kritiken, waren aber zu teuer und konnten auch nicht die gewünschte Brennweite liefern. Irgendwann bin ich dann bei der Panasonic TZ-101 hängen geblieben. 

1-Zoll-Sensor, 250mm am langen Ende und ein Sucher. Bei den 250mm Brennweite muss man natürlich einen Kompromiss bei der Lichtstärke eingehen. Im Vergleich ist die Bildqualität deutlich besser, der Bildstabilisator ist effektiver und der zwar kleine, aber trotzdem sehr brauchbare elektronische Sucher hilft ungemein. Der Autofokus ist erheblich schneller und viel treffsicherer. Das Rauschverhalten ist deutlich besser als bei der P7000 und auch die Farben leiden bei höheren ISO-Werten nicht so stark.

Das Touch-Display ist ein bisschen Fluch und Segen zugleich. Es hilft sehr bei der Anwahl der Fokuspunkte, denn dass funktioniert auch sehr gut wenn ich das Auge am Sucher habe. Aber es passiert mir auch ab und an, das ich den Fokuspunkt mit dem rechten Daumen oder der Nase (mein linkes Auge ist das dominante Auge) unbeabsichtigt verschiebe. Das ist aber kein Problem, dass sich nicht mit ein bisschen Gewöhnung und Übung mit der Kamera beheben lässt.

Alles in allem ist die Kamera für diesen Anwendungsbereich jedem noch so guten Smartphone deutlich überlegen, allein schon wegen der besseren Ergebnisse bei schlechtem Licht und der digitale Zoom des Smartphones kann den optischen Zoom eines Objektivs eben nicht ohne Qualitätsverlust ersetzen. 
 

James Blunt

In Extremo

Wieder einmal...

...habe ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, bei Bochum Total ein paar Konzerte zu Fotografieren und mir dabei neben mir bekannten Bands auch Newcomer - zumindest waren sie das für mich - anzusehen und natürlich auch anzuhören.

MIA und Escape With Romeo kannte ich schon, hatte ich aber noch nie live gesehen. Brett und Tim Kamrad waren mir dagegen noch nicht bekannt und konnten durchaus überzeugen, auch wenn ich sicher nicht bei allen zur Zielgruppe gehöre. ;-)

Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und bin auch mit den Fotos, die ich gemacht habe sehr zufrieden. Hier ist eine Auswahl meiner Favoriten.

MIA

 

Escape With Romeo

 

Brett

 

Tim Kamrad

Ein starkes Konzert...

...und der Kampf mit der Technik. Auch in diesem Jahr waren wir bei einem Konzert auf dem Zeltfestival Ruhr. Und es war wieder Silbermond. Silbermond? Ja! Mir gefällt die Musik, die Texte sind gut und sie sind meiner Meinung nach nicht die Kuschelband, für die sie manche aufgrund der Erfolge mit ihren Balladen halten. Na klar, Hard Rock ist anders, aber trotzdem rocken die 4 aus Bautzen mächtig das Zelt und liefern eine grossartige Show ab.
Wenn möglich nehme ich zu solchen Gelegenheiten meine Kompaktkamera mit, um ein paar Fotos zu schießen und es kommt auch das ein oder andere brauchbare Foto dabei raus. Klar, die von mir genutzte P7000 rauscht, aber wie ich schon mehrfach geschrieben habe (hier, hier und hier), finde ich nicht, dass die Bilder damit unbrauchbar werden, auch wenn ich natürlich auch weiniger Rauschen begrüssen würde. Die Umwandlung in Schwarz-Weiss hilft natürlich oft, denn die Farben leiden bei der hohen Empfindlichkeit auch ziemlich. Diesmal hatte ich aber auch öfter das Problem, dass die Kamera nicht fokussieren konnte, obwohl ich meistens dachte, dass das Licht dafür ausreichend sein müsste. Das war schon ein ärgerlich, weil ich da sicher ein paar gute Bilder verpasst habe.

Irgendwann muss dann doch mal ein neues Modell her, ab besten mit einem lichtstärkeren Objektiv, einigermassen langer Brennweite, gutem Rauschverhalten bis mindestens 3200 ISO, Sucher(!!!) und die Kamera muss den Weg vorbei an der Einlasskontrolle finden. Es gibt ja hier und da die seltsame Regel, das Wechselobjektive nicht erlaubt sind, egal wie gross, oder besser klein die Kamera ist. Bis ich mal etwas passendes gefunden habe, bei dem auch der Preis nicht exorbitant hoch ist, wird die P7000 aber sicher noch öfter zum Einsatz kommen.

 

 

 

Jupiter Jones und Itchy Poopzkid...

...hatte ich mir diesmal bei Bochum Total ausgesucht um ein paar Konzertfotos zu schießen. Beide Konzerte waren klasse, die Stimmung großartig. Insbesondere bei Itchy Poopzkid ging so richtig die Post ab.

Jupiter Jones

Itchy Poopzkid

Poison Garden...

...heißt die italienische Neo Steampunk Band um die Frontfrau und Bassistin Anais Noir, die im Rahmen des 2. Steampunk Jahrmarktes in der Bochumer Jahrhunderthalle zu vorgerückter Stunde auftraten. Neo Steampunk konnte ich jetzt nicht wirklich definieren und hatte zugegebener Maßen vorher noch nie etwas von der Band gehört. Wie es aber auch auf der Website der Band nachzulesen ist, handelt es sich bei deren Musik um Rock/Metal mit Steampunk Einflüssen, was sich auch im Outfit und der Bühnenshow ausdrückt. Die Band wusste mit dem mit viel Dynamik und Power vorgetragenen Set durchaus zu überzeugen. Das Publikum war jedenfalls voll dabei. Schade, dass der Gig nur relativ kurz war und ein paar mehr Zuschauer und Zuhörer hätte die Band auch verdient gehabt.

Die Gelegenheit  ein paar Fotos zu schiessen konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen.