Was mich beschäftigt...

Die Photologen...

...nennen sich die beiden Fotografen Falk Frassa (Wann wir die Website denn mal fertig? *duckundweg*) und Thomas B. Jones, die zudem noch die Hosts eines Podcasts sind, auf den ich vor ein paar Monaten gestoßen bin. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wo ich auf die beiden aufmerksam geworden bin, vermutlich aber in einer Fotografie-Facebook Gruppe. Obwohl ich immer nur sporadisch hier und da in einen Podcast reingehört habe, war der Hinweis auf den Photologen Podcast offenbar so interessant, dass ich in die damals aktuelle Folge reingehört habe und die fand ich dann so interessant, dass ich in den folgenden Wochen alle älteren Folgen angehört habe.

Die Fotografie ist dabei natürlich der Schwerpunkt, aber trotz - nein gerade weil es auch um so viele andere Dinge geht, mag ich diesen Podcast. Ich freue mich auf jede neue Folge die Freitags erscheint, welche ich aber immer erst am Montag auf den Weg zur Arbeit höre. Das ich einfach ein guter Start in die neue Woche.

Dann gab es da auch einmal das Thema "Stille" und es ging u.a. darum, sich einfach mal einen Tag für sich und die eigene Fotografie zu nehmen. In diesem Rahmen gab es dann auch die Möglichkeit, dabei entstandene Fotos hochzuladen. Zugegeben, einen ganzen Tag habe ich noch nie mit diesem Konzept verbracht und ich weiß auch nicht, ob es einmal dazu kommt. Aber es gibt immer wieder Stunden und manchmal auch nur Minuten, in der ich in diese "Stille" eintauche. Auch das Bild, das ich hochgeladen hatte, entstand in nur ein ein paar Stillen Minuten an Deck einer Fähre kurz vor Amsterdam und es war auch keine geplante Stille. Aber diese paar Minuten waren auf ihre Art intensiv.
Für mich ist auch nicht entscheidend, ob es ein Tag, ein paar Stunden oder auch nur Minuten sind. Entscheidend ist, dass es zu dieser inneren Ruhe kommt und dann vielleicht sogar ein gutes Bild dabei heraus kommt.
Das mein Bild dann auch den Falk und den Thomas berührt hat, macht mich glücklich. So eine Rückmeldung tut einfach gut!

So, das war jetzt eine lange Einleitung zu einem kurzen Posting.

Es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich abends mit meiner Mamiya RB 67 im Bochumer Stadtpark unterwegs war.
Der Tag war irgendwie nervig. Ich hatte schon noch Lust noch eine Runde fotografieren zu gehen, aber es war sehr bewölkt und das Licht wollte mich so gar nicht motivieren, vor die Tür zu gehen. Gegen acht Uhr abends riss die Wolkendecke dann aber doch noch auf und ich machte auf den Weg zum Stadtpark und dort auf die Suche nach Motiven.
Gute zwei Stunden später war ich wieder zu Hause und das deutlich entspannter als zuvor und mit zwei belichteten Rollen Film. Entschleunigung durch analoge Fotografie und so. Jaja, dass hat man schon tausend mal gelesen und es ist auch sicher etwas wahres daran zu finden, aber eigentlich ist das Medium gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es Spaß macht und wenn der Umgang mit einer "alten" Kamera dazu beiträgt, dann ist das schon die halbe Miete. Abgesehen davon bin ich auch mit ein paar der Bilder, die dabei entstanden sind, sehr glücklich. Das i-Tüpfelchen ist natürlich, wenn die Bilder nicht nur mir gefallen. ;-)

 

Ein weiteres Mal...

...bin ich mit der Mamiya RB67 SD unterwegs gewesen und die Leica M4-2 war auch mit dabei. Obwohl die beiden Kameras so unterschiedlich sind haben sie doch eines gemeinsam. Der bloße Gebrauch, die Haptik und das Spüren der Mechanik machen schon Spaß. Die Leica wirkt im Vergleich geradezu grazil, der Verschluss ist kaum zu hören, während der Spiegelschlag der Mamiya dagegen schon fast brachial ist. Beiden gemeinsam ist, dass ich es damit deutlich langsamer angehen lasse. Das ist schon alleine dem Fehlen eines integrierten Belichtungsmessers geschuldet. Bei der Mamiya kommt noch hinzu, dass ich die eigentlich nur auf einem Stativ benutze.   

Seit längerem bin ich mal wieder zur RUB gefahren, wieder an einem Wochenende, denn ich mag die "Stille" in dieser leeren Betonwüste. Manchmal hört man nichts, als das Klappern der Betonplatten, auf denen man dort wandelt. Das hatte ich schon in Paradox der Hässlichkeit beschrieben. Diesmal habe ich aber die digitale Kamera im Auto gelassen und nur die analogen mitgenommen und beide mit einem Schwarz-Weiss Film geladen. In beiden Fällen mit einem Fomapan 100, den ich zwar noch nicht oft benutzt habe, aber wirklich sehr mag. Definitiv ein Film, den ich noch öfter nutzen werde.

Mamiya RB67 SD mit 90mm K/L 3.5

Leica M4-2 mit Voigtländer 35mm 1.7

Vom Einkauf im Gartencenter...

...zum Stillleben war es nur ein kurzer Schritt.

Eigentlich wollten wir nur ein paar neue Blumen für die Fensterbank besorgen, aber beim Anblick der beiden Calla im Einkaufswagen hatte ich sofort deren Blüten vor einem weißen Hintergrund vor dem inneren Auge.

Da mir die Mamiya RB67 im Moment sowieso sehr viel Spaß macht, ich mein 127mm Objektiv für die Mamiya auch noch nicht viel getestet habe und ich mit dem Kodak Tri-X endlich meinen Frieden geschlossen habe (richtig Fixieren bringts!), kam auch genau diese Kombination für ein paar Stillleben zum Einsatz.

Ähnliche Stillleben habe ich schon öfter gemacht und meistens nutze ich dafür das wunderbare Fensterlicht in unserer Küche. Einach eine weiße Pappe als Hohlkehle auf dem Esstisch platziert und einen einen Reflektor auf die Schattenseite, fertig ist der Aufbau. Viel simpler könnte es nicht sein, aber mir gefällt diese "Beleuchtung" sehr und die Ergebnisse entsprechen genau dem, was ich mir vorher vorgestellt hatte.

Nach dem Scannen der Negative habe ich nur wenige nachgearbeitet. Ein paar Fusseln weggestempelt und ein relativ geringe Tonwertkorrektur. Fertig.

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