Was mich beschäftigt...

Muttental...

…schon wieder. Ich war schon länger nicht mehr zum Fotografieren im Wald. Ich war überhaupt in letzter Zeit selten fotografisch unterwegs. Gestern habe ich das endlich mal wieder geschafft und als Ziel hatte ich mir wieder einmal das Muttental ausgesucht. Ein Wald, in dem ich schon oft und gerne unterwegs war. Ich war mir selbst nicht ganz sicher, ob das nicht langweilig ist, war ich doch schon so oft hier unterwegs. Große Überraschungen waren nicht zu erwarten, aber das war auch nicht wirklich wichtig. Der Prozess war mir diesmal wichtiger als das Ergebnis. Entspannung war es, die ich suchte. Und die habe ich gefunden.

Bei meinen Motiven waren einige dabei, die ich schon öfter fotografiert habe. Und trotzdem ist es jedes mal anders. Die Jahreszeit, das Licht, meine eigene Stimmung. Aber diesmal habe ich mich nicht nur auf die üblichen Kandidaten konzentriert, sondern auch im Kleinen geschaut. Am Wegesrand. Die kleinen, auf den ersten Blick leicht zu übersehenden Motive. Diesmal wollte ich das Makro im Fotorucksack nicht nur kilometerweit spazieren tragen, sondern endlich mal wieder zum Einsatz bringen. Und ich finde, es hat sich gelohnt.

Sind es Portfolio taugliche Fotos? Wahrscheinlich nicht nach dem üblichen Maßstab, aber ich mag sie sehr und - viel wichtiger - ich hatte eine Menge Spaß und Entspannung auf dieser Fotorunde im Muttental.

Ein Blick...

...in das eigene Archiv fördert manchmal bisher unbeachtete Schätze zu Tage. Auf den ersten Blick zu einfach, zu profan. Doch auf den zweiten (oder fünften) Blick entfaltet sich die Magie.

So erging es mir bei diesem Bild, als ich nochmal die wenigen Fotos, die ich dieses Jahr gemacht habe, angesehen habe.

Die Szene ist nicht weiter spektakulär. Wir waren schon wieder auf der Rückreise und schnappten auf der Fähre von Newcastle nach Amsterdam kurz vor dem Ziel ein wenig frische Luft an Deck. Die Nikon war schon eingepackt ich hatte "nur" dieFuji X100s zur Hand. Wir durchfuhren eine Nebelbank, durch die die Sonne nur als diffuser Schein zu erahnen war, aber dennoch einen schönen Schein auf dem ruhigen Meer hinterließ. Der Nebel schien auch alle Geräusche, samt denen der Schiffsdiesel, zu verschlucken. Auf mich strahlt dieses Bild eine unglaubliche Ruhe aus, fast schon meditativ.

Ich frage mich, wie es wohl an einer Wand wirkt. Nein, frage ich mich nicht wirklich. Es wird seinen Platz finden.