Was mich beschäftigt...

Ein starkes Konzert...

...und der Kampf mit der Technik. Auch in diesem Jahr waren wir bei einem Konzert auf dem Zeltfestival Ruhr. Und es war wieder Silbermond. Silbermond? Ja! Mir gefällt die Musik, die Texte sind gut und sie sind meiner Meinung nach nicht die Kuschelband, für die sie manche aufgrund der Erfolge mit ihren Balladen halten. Na klar, Hard Rock ist anders, aber trotzdem rocken die 4 aus Bautzen mächtig das Zelt und liefern eine grossartige Show ab.
Wenn möglich nehme ich zu solchen Gelegenheiten meine Kompaktkamera mit, um ein paar Fotos zu schießen und es kommt auch das ein oder andere brauchbare Foto dabei raus. Klar, die von mir genutzte P7000 rauscht, aber wie ich schon mehrfach geschrieben habe (hier, hier und hier), finde ich nicht, dass die Bilder damit unbrauchbar werden, auch wenn ich natürlich auch weiniger Rauschen begrüssen würde. Die Umwandlung in Schwarz-Weiss hilft natürlich oft, denn die Farben leiden bei der hohen Empfindlichkeit auch ziemlich. Diesmal hatte ich aber auch öfter das Problem, dass die Kamera nicht fokussieren konnte, obwohl ich meistens dachte, dass das Licht dafür ausreichend sein müsste. Das war schon ein ärgerlich, weil ich da sicher ein paar gute Bilder verpasst habe.

Irgendwann muss dann doch mal ein neues Modell her, ab besten mit einem lichtstärkeren Objektiv, einigermassen langer Brennweite, gutem Rauschverhalten bis mindestens 3200 ISO, Sucher(!!!) und die Kamera muss den Weg vorbei an der Einlasskontrolle finden. Es gibt ja hier und da die seltsame Regel, das Wechselobjektive nicht erlaubt sind, egal wie gross, oder besser klein die Kamera ist. Bis ich mal etwas passendes gefunden habe, bei dem auch der Preis nicht exorbitant hoch ist, wird die P7000 aber sicher noch öfter zum Einsatz kommen.

 

 

 

Simple Minds

Simple Minds beim Zeltfestival Ruhr 2014. Ein bisschen eine Reise in die eigene Vergangenheit, wenn man zu Songs wie "Don't You" abrockt. Ab und zu habe ich dann aber die Füße still gehalten, um ein paar Fotos zu machen. Diesmal standen wir in der zweiten Reihe, da bekommt man die Musiker auch formatfüllend aufs Foto. Erlaubt sind im Publikum natürlich nur Kompaktkameras und so war, wie schon bei einigen anderen Konzerten, die Nikon P7000 dabei.

Das schöne ist die Brennweite von bis zu 200mm, das schreckliche der schneckenlangsame Zoom, der langsame AF und der winzige optische Sucher. Obwohl der Blick durch den Sucher fast wie ein Blick durch ein Schlüsselloch wirkt, ziehe ich ihn trotzdem dem Display vor.

Bei den gegebenen Lichtverhältnissen war schon ISO 1600 nötig um Fotos mit wenig Bewegungsunschärfe hinzubekommen. Das mich das Rauschen nicht so sehr stört (und die P7000 rauscht gewaltig bei ISO 1600) hatte ich ja schon oft erwähnt. Allerdings ist mir diesmal auch wieder sehr stark aufgefallen, dass die farbigen Versionen fast nicht zu gebrauchen sind und das die RAW Konvertierung der NRW-Files mit Lightroom zu sehr merkwürdigen Ergebnissen führen kann. Die Nikon Tools (Capture NX2) machen da einen besseren Job. Ich habe fast den Eindruck, dass Adobe nicht so ganz viel Aufwand in die Konvertierung der P7000 Files gesteckt hat.

Erstaunlich ist dann, dass beim Umschalten in Lightroom auf Schwarz-Weiss auf einmal Abstufungen in Bereichen zu erkennen sind, wo in der Farbversion nur ein hässlicher Farbklechs zu sehen war.

Starke Kontraste mag ich auch, ganz besonders bei Konzertfotos und da ist es mir egal, wenn das Rauschen bei dieser Bearbeitung noch deutlicher in den Vordergrund tritt.

Na gut, ein bisschen weniger Rauschen würde mich auch nicht stören. ;-)